BIO COMPANY erhält EMAS-Zertifizierung – gelebter Umweltschutz mit System

24. Oktober 2025

© BIO COMPANY Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der IHK Berlin, überreicht dem Team der BIO COMPANY die EMAS-Zertifizierung. (V.l.n.r: Daniela Feldt, Nadine Schulze, Titus Richartz, Manja Schreiner, Laura Nickel, Nicole Korset-Ristic)

Die BIO COMPANY, Mitglied im Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN), hat das anspruchsvolle Umweltmanagementsystem EMAS erfolgreich eingeführt – und zeigt damit, wie konsequentes Engagement für Nachhaltigkeit im Handel messbare Wirkung entfaltet. Herzlichen Glückwunsch dazu!

Die Berliner Bio-Supermarktkette BIO COMPANY ist nach dem europäischen Umweltmanagementsystem EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) zertifiziert worden. Damit zählt das Unternehmen zu den wenigen Handelsbetrieben, die ihre Umweltleistungen regelmäßig und transparent prüfen, verbessern und öffentlich dokumentieren. Die IHK Berlin verlieh das Zertifikat am 22. Oktober 2025; es gilt bis Juli 2028.

Transparenz und kontinuierliche Verbesserung

Die EMAS-Zertifizierung gilt als eine der höchsten Auszeichnungen für betrieblichen Umweltschutz in Europa. Sie verlangt nicht nur die Einhaltung strenger Umweltvorschriften, sondern auch ein Managementsystem, das regelmäßig überprüft und weiterentwickelt wird. In einer ausführlichen Umwelterklärung legt BIO COMPANY offen, welche Maßnahmen sie in den Bereichen Klimaschutz, Energieeffizienz, Ressourcenschonung, Biodiversität und soziale Verantwortung ergreift – und welche messbaren Fortschritte sie erzielt.

„Die Erstellung einer Umwelterklärung ist eine umfangreiche und herausragende Arbeitsleistung“, betont Daniela Feldt, Vorständin für Nachhaltigkeit und Qualitätssicherung. „Mein besonderer Dank gilt unserem Team, das dieses Projekt mit großem Engagement umgesetzt hat. EMAS ermöglicht uns, unser Umweltengagement transparent und nachvollziehbar zu machen.“

Lebensmittelrettung als gelebte Verantwortung

Ein zentraler Bestandteil des Umweltprogramms ist der verantwortungsvolle Umgang mit Lebensmitteln. Die BIO COMPANY setzt seit Jahren auf mehrstufige Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung – vom Label „Oft länger gut“ über die Kooperation mit Too Good To Go bis zur engen Zusammenarbeit mit foodsharing.

Seit Einführung der Too-Good-To-Go-Initiative im Jahr 2021 konnten bis Mitte 2025 rund 545 Tonnen CO₂-Äquivalente eingespart werden. Damit trägt das Unternehmen konkret zum Klimaschutz bei und zeigt, dass Ressourcenschonung im Handel messbar wird.

Verpackungsreduktion und Mehrwegsysteme

Auch im Bereich Verpackungen verfolgt die BIO COMPANY konsequent das Ziel der Müllvermeidung. Obst und Gemüse werden überwiegend unverpackt angeboten, empfindliche Produkte bilden die Ausnahme. Zudem setzt das Unternehmen auf innovative Mehrwegkonzepte wie die PFABO-Pfandbox an den Frischetheken und ReCup-Becher im To-go-Bereich. Im Getränkesortiment dominieren Mehrwegflaschen, und selbst Speiseöle gibt es inzwischen im Pfandsystem.

Engagement mit Langzeitwirkung

Mit EMAS erfüllt BIO COMPANY nicht nur eine der wichtigsten europäischen Normen für Umweltmanagementsysteme – die DIN EN ISO 14001:2025 ist darin enthalten –, sondern schafft auch die Grundlage für eine stetige Verbesserung der eigenen Umweltleistung.

„Die Umwelterklärung ist uns Anliegen und Ansporn zugleich“, sagt Laura Nickel, Umweltbeauftragte des Unternehmens. „Denn jedes Jahr werden unsere Fortschritte überprüft – und wir wollen immer besser werden.“

Vorbild für nachhaltiges Wirtschaften

Die EMAS-Zertifizierung zeigt, dass ökologisch verantwortliches Handeln und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können. Mit diesem Schritt unterstreicht BIO COMPANY, wie der Naturkostfachhandel einen aktiven Beitrag zu Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz leistet – und damit Verantwortung für Mensch und Planet übernimmt.