06. Oktober 2025 •

BNN-Mitglied LaSelva engagiert sich für den Meeresschutz: Gemeinsam mit „Casa dei Pesci“ entstehen vor der toskanischen Küste neue Rückzugsorte für Oktopusse. Mit der Naturland-Fair-zertifizierten Materia-Weinedition macht das Bio-Unternehmen auf bedrohte Meereslebensräume aufmerksam – und lädt zum Mitmachen ein.
Terrakotta für den Ozean – Amphoren als neue Heimat für Oktopusse
Die toskanische Bio-Cantina LaSelva engagiert sich erneut für den Meeresschutz: Gemeinsam mit der Organisation „Casa dei Pesci“ („Haus der Fische“) lässt das Unternehmen 25 handgefertigte Terrakotta-Amphoren im Tyrrhenischen Meer versenken. Sie dienen als Rückzugsorte für Oktopusse, deren natürliche Lebensräume durch Schleppnetzfischerei zunehmend zerstört werden. Das Projekt „Casa dei Polpi“ („Haus der Kraken“) schafft neue Strukturen am Meeresboden, die Schutz und Wiederbesiedlung ermöglichen – ein Beispiel für gelebten Naturschutz unter Wasser.
Wein trifft Verantwortung
Mit der neuen Materia-Weinedition, zertifiziert nach Naturland Fair, lenkt LaSelva die Aufmerksamkeit auf dieses Meeresschutzprojekt. Statt im Vordergrund zu stehen, begleitet der Sangiovese-Rotwein das Engagement als Botschafter: Das bunte Etikett des „Materia Rossa“ zeigt einen fröhlichen Tintenfisch, der die Verbindung zwischen Genuss, Kunst und Umwelt symbolisiert. Auf dem Etikett und online erfahren Kundinnen und Kunden, wie sie selbst zum Schutz beitragen können – etwa durch den Kauf einer Amphore, die aus Naturmaterialien gefertigt und vor der toskanischen Küste platziert wird.
Ein Kunstpark unter Wasser
Das Projekt knüpft an die langjährige Zusammenarbeit zwischen LaSelva und der Meeresschutzinitiative „Casa dei Pesci“ an. Bereits seit einem Jahrzehnt entsteht vor der Küste der Maremma ein Unterwasserkunstpark: 44 Marmorskulpturen dienen dort als Barrieren gegen zerstörerische Fischereimethoden. Zwischen ihnen ruht auch eine von LaSelva gestiftete Meerjungfrau, geschaffen vom toskanischen Bildhauer Giorgio Butini – Sinnbild für den Zusammenklang von Natur, Kunst und ökologischem Engagement.
Eine Freundschaft für das Meer
Die Partnerschaft geht auf den LaSelva-Gründer Karl Egger und den Fischer und Umweltaktivisten Paolo Fanciulli zurück. Beide eint die Überzeugung, dass nachhaltiges Wirtschaften an Land und im Meer untrennbar miteinander verbunden ist. Eggers Tochter und Nachfolgerin Caroline Egger führt diese Haltung fort: „Wir wünschen dem Projekt viele Unterstützer – für ein lebendiges Meer und eine intakte Natur.“
Sangiovese: Traube im Etruskerland der Maremma
„Am Gaumen weich und anhaltend, mit einem frischen Abgang“, der nachhaltig, charaktervolle Genuss der Sangiovese-Traube für den neuen Materia Rotwein von LaSelva ist typisch für die naturbelassene, ursprüngliche Weinregion der Maremma. Sie ist auch als Fundort antiker Weinamphoren der Etrusker bekannt.
Wertschätzung der Natur – über und unter Wasser
Karl Egger lebt seit 1980 in der Toskana und war auf seinem Bio-Landgut als Bio-Pionier für den Erhalt der natürlichen Bodenfruchtbarkeit und des Bodenlebens aktiv. Vor allem durch seinen Tomaten-, Basilikum- und Weinanbau und in der Vinifizierung kurbelte er die ökologische Landwirtschaft in der Region an.
