Digitalisierung – eine Sinn-Win-Situation für SONNENTOR

12. Mai 2025

Digitalisierung bei Sonnentor
© SONNENTORIn der SONNENTOR Maschinenführung arbeiten Mensch und Maschine eng zusammen.

Von digitalen Lösungen können Mensch und Natur profitieren. Smarte Logistiksysteme und Energiekreisläufe, Home Office sowie Online-Meetings schaffen mehr Flexibilität und helfen Ressourcen zu sparen. Bio-Pionier SONNENTOR beweist: Nachhaltigkeit und Digitalisierung stehen nicht im Widerspruch zueinander, vielmehr gehen sie Hand in Hand.

Die Digitalisierung zieht sich mittlerweile durch alle Kernbereiche des österreichischen Unternehmens. Um SONNENTOR fit für das digitale Zeitalter zu machen, ist nun die Abteilung „Digital-Durchblicker“ dafür zuständig, am Puls der Zeit zu bleiben. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der Weiterentwicklung des E-Commerce und der laufenden Evaluierung von Digital-Trends. Zusammen mit den Daten-Helden, den erfahrenen IT-Spezialisten des Hauses, treffen sie Entscheidungen über die Anwendung neuer Technologien, besonders mit Blick auf Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen und Kund*innen. Wichtig ist für SONNENTOR, jene Lösungen zu finden, die zum Unternehmen und zur Philosophie passen. „Man muss nicht jeden Trend mitmachen, sondern wichtig ist, abzuwägen, was für uns wirklich Sinn macht“, erklärt Sonja Aigner, Abteilungsleitung der Digital-Durchblicker.  

In den letzten Jahren setzte das Unternehmen bereits abteilungsübergreifende Projekte um, wodurch es gelang, Abläufe noch effizienter zu gestalten. Durch die Datenzusammenführung in ein zentrales Unternehmenssystem konnte SONNENTOR noch mehr über die Bedürfnisse der Kundschaft lernen und noch näher darauf eingehen. Beispielsweise helfen personalisierte Inhalte dabei, Kund*innen passende Rezepte zu ihrem Einkauf automatisch per E-Mail zuzustellen. Weitere Projekte betreffen die Einführung und Betreuung neuer Systeme. Dazu gehört eine interaktive Informationsplattform in Form einer App-Lösung für alle Mitarbeitenden, die kurz SIGI genannt wird. Es folgten ein Prozessmanagement-Tool und eine zentrale Bilderdatenbank. 

Digital unterwegs in der Logistik 

In den Kräuterhallen von SONNENTOR spielt Digitalisierung ebenfalls eine große Rolle. Vom Lagereingang der wertvollen Kräuterschätze über alle Lagerbewegungen bis zu Kommissionierung und Versand ist der gesamte Prozess digitalisiert. Betreut werden diese Prozesse von einem eigenen Supply Chain Management Team. Chaotisch geht es hier nur zu, wenn es gewollt ist: denn durch eine chaotische Lagerhaltung, also ohne fixe Stellplätze, wird vorhandene Lagerfläche ideal genutzt. Jede Ware wird digital erfasst, und kann so leicht im System wiedergefunden werden. Auch die Erfassung der Rohwarenmuster wurde digitalisiert. Für alle Mitarbeitenden wurden Musterfotos einfach und zentral zugänglich gemacht. 

Kräuterschätze und Mitarbeitende schützen 

Für SONNENTOR ist der Einsatz digitaler Lösungen eine Sinn-Win Situation. Das Unternehmen kann so auch die Kräuterschätze schützen, aus denen die köstlichen Tees und Gewürze hergestellt werden. Dank eines von den Daten-Helden aufgebauten IoT-Funknetzes (LoRaWAN) ist es möglich, Temperatur und Feuchtigkeit in den Lagerhallen zu kontrollieren und so sicherzustellen, dass die Rohwaren unter idealen Bedingungen gelagert werden. Dafür werden Sensoren eingesetzt, die alle 15 Minuten die Messwerte in eine Datenbank schreiben.  
Auch für die Gesundheit der Mitarbeitenden kann Digitalisierung einen hohen Beitrag leisten. In jenen Bereichen im Unternehmen, wo durch die Verarbeitung der Kräuter die Wahrscheinlichkeit für eine erhöhte Kräuterfeinstaubbelastung besteht, werden punktuell Feinstaubmessungen durchgeführt.  

Wissen, wo der Strom hinfließt 
 

SONNENTOR wirtschaftet nachhaltig im Einklang mit der Natur. Dazu gehört auch, den Strom für den Hauptstandort in Sprögnitz mittels Photovoltaikanlagen auf den Dächern zu produzieren.  Die Hälfte stammt bereits aus eigenen Quellen. Aktuell wird angedacht, Energiespeicher zu kaufen und so die Stromnutzung weiter zu optimieren. Zuvor muss allerdings festgestellt werden, wieviel Energieüberschuss überhaupt entsteht. Hierzu wird gerade ein zentriertes Monitoring der Energiekennzahlen implementiert. Durch die Messung des Energieverbrauches im Produktionsbereich und den Lagerhallen wird festgestellt, wo wie viel Strom verbraucht wird. So können Auffälligkeiten erkannt und behandelt werden. Das Energiemonitoring stellt einen nächsten Schritt dar, um die Produktion in Sprögnitz noch ressourcensparender zu gestalten. 

Die digitale SONNENTOR Zukunftsvision 

Im digitalen Zeitalter folgt eine Entwicklung auf die nächste. Dies bietet viele Chancen für die Arbeitswelt, es entstehen aber auch neue Herausforderungen. Sonja Aigner’s Vision für SONNENTOR ist, dass „wir bestens gerüstet sind für die Kund*innenbedürfnisse der Zukunft und neue Digital-Themen. Die digitale Welt ist sehr schnelllebig und das bedeutet, dass wir die für uns wichtigen Themen mit den zu Verfügung stehenden Ressourcen bestmöglich bewältigen müssen.“ Auf der Agenda stehen jedenfalls einige Punkte, die die unternehmensweite Zusammenarbeit, auch mit dem in Tschechien angesiedelten Schwesterunternehmen, und das Einkaufserlebnis für alle SONNENTOR Fans noch besser gestalten. 

Mit der bunten Mischung aus kreativen Köpfen, einer Offenheit für digitale Themen, der Wertschätzung neuer Ideen und dem Fokus darauf, für alle Menschen eine Sinn-Win-Situation zu schaffen, ist SONNENTOR überzeugt, auch weiterhin Nachhaltigkeit und Digitalisierung bestmöglich zu vereinen.

Mehr zum Digitalisierungsprojekt von SONNENTOR erfahren Sie hier.