Das Monitoring-Verfahren für das Trockensortiment (TM) verläuft ähnlich wie im Falle des Monitorings für Obst und Gemüse, doch gibt es einige Unterschiede: Da die untersuchte Produktpalette hier sehr viel umfangreicher und diverser ist, ist es sehr wichtig, die Auswahl auf ganz bestimmte Produkte oder Wirkstoffe, die in der jüngsten Vergangenheit auffällig waren, zu fokussieren. Pro Aktion werden etwa 20-25 Stichproben bei den Teilnehmer*innen bestimmt und analysiert.
Im TM werden jährlich drei bis vier Aktionen durchgeführt, die im Vorfeld mit den Teilnehmenden abgestimmt werden. Dazu gibt die Koordinierungsstelle zunächst eine grobe Sortimentsauswahl (z.B. Trockenfrüchte) für eine Aktion vor, aus welcher die konkret zu erprobenden Produkte (z.B. Apfelringe, getrocknete Aprikosen, etc.) in Abhängigkeit vom jeweiligen Risikopotential von den Teilnehmer*innen per Online-Abstimmung gewählt werden.
Innerhalb einer TM-Aktion wird die Abfrage zur Markterhebung von den Teilnehmer*innen ausgefüllt und an die Koordinierungsstelle übermittelt. Nach der Auswahl der Proben werden sie in einem Probenziehungsaufruf über die Teilnahme an der Aktion informiert. Die Unternehmen beauftragen dann selbständig die Übersendung der Ware in das entsprechende BNN-Partnerlabor. Die Analysedaten sind dann in der Monitoring-Datenbank abrufbar.
Die Teilnehmer am TM können alle eingestellten Proben nach der Ergebnisfreigabe sehen. Lieferantennamen werden im TM nicht eingestellt. Bei Pestiziden ist eine auffällige Probe eine Probe, die den BNN-Orientierungswert überschreitet. Dabei werden - sofern vorhanden und anwendbar - Trocknungsfaktoren mit berücksichtigt.